Am Freitag, den 26.7. 2019 waren die beiden Missionarinnen Lena Riasni und ihre Tochter Natascha zusammen mit Andreas Ziepert und ihrer Übersetzerin bei uns zu Besuch, um uns von der momentanen Lage in der Ukraine zu berichten. In den Nachrichten kaum mitzubekommen, aber im Osten der Ukraine herrscht nicht nur grausamer Krieg, sondern auch große Armut. Menschen leiden an Hunger und Kälte. Die Missionarinnen zeigten uns Bilder von Menschen, die auf Müllhalden leben müssen, die sich weder waschen noch ernähren können. Menschen, die in großen Familien auf nicht nur kleinem Platz, sondern auch in schrecklich verfallenen Häusern leben müssen, in denen sie frieren und keinerlei Privatsphäre haben. Menschen erliegen Krankheiten, die in Deutschland sofort geheilt werden können. Menschen freuen sich über Dinge wie Brot, so wie wir es uns gar nicht vorstellen können. Menschen, die es sich nicht vorstellen können, jeden Tag frische Kleidung anziehen zu können. Menschen, die niemanden haben, bei dem sie ihre Lasten abladen können.
Lena, Natascha und weitere Missionare helfen genau diesen Menschen in der Ukraine und Moldawien nicht nur, um diese Menschen körperlich zu stärken (mit Aktionen wie Suppenküchen oder Kinderfreizeiten), sondern sie geben diesen Menschen geistliche Nahrung. Sie erzählen ihnen von Jesus und das macht ihre Arbeit so besonders und gesegnet. Es ist das Wichtigste, das sie tun können. Die Menschen bekommen die Möglichkeit, einen Gottesdienst zu besuchen; sie bekommen die Möglichkeit, einen Gott kennenzulernen, den sie bis jetzt noch nie kannten oder gespürt haben. Wir verschließen gerne unsere Augen und Ohren, wenn wir von Leid und Übel hören, weil es uns so gut geht. Aber besonders jetzt, wenn die Tage der Welt sich dem Ende neigen und sich biblische Prophetien mehr und mehr erfüllen (siehe z.B. Markus 13), genau jetzt müssen wir wach werden und unsere Herzen nicht verschließen. Wir müssen uns diesen Menschen annehmen und ihnen helfen. Es hat kein Mensch verdient, hungrig und frierend jeden Abend schlafen gehen zu müssen. Und vergessen wir nicht, dass nicht nur Menschen wie Lena und Natascha Großes bewirken können. Jeder von uns kann es, denn Gott schenkt uns genug Möglichkeiten.
Laura S.
L – E – G – O
Die Stadtschnitzeljagd der letzten Jahre gab es in diesem Jahr nicht. Anstelle dessen bat die Sonntagschule zu den LEGO®-Bautagen, die sehr gut besucht wurden und allen Beteiligten sichtlich Freude bereitet haben.
Die LEGO®-Bautage sind ein Angebot der KEB („Kinder entdecken die Bibel“), eine Organisation, die in ganz Deutschland aktiv ist und sich nach eigenen Angaben zum Ziel gesetzt hat, Kinder mit der guten Botschaft der Bibel zu erreichen. Aus dem Regionalbüro München reiste „Bauleiterin“ Renana an, die den Mitarbeitern mit Rat und Tat zur Seite stand. Da sie des öfteren bereits LEGO®-Bautage organisiert hat, klappte der Ablauf reibungslos und wusste man einmal nicht, in welche Kiste ein Stein gehörte, Renana musste nicht lange zögern und konnte weiterhelfen.
An den drei aufeinanderfolgenden Tagen (Donnerstag 15.8. – Samstag, 17.8.) fanden sich also 30-40 Kinder zwischen 5 und 11 Jahren in der Gemeinde ein und staunten über die unzähligen LEGO®steine nicht schlecht, die im gesamten Gemeindesaal in kleinen Kisten verteilt waren. Unweigerlich kitzelte es den Kindern – und so manchem Mitarbeiter – in den Fingern, so schnell wie möglich ans Werk zu gehen. Zu Beginn der drei Bautage sang man gemeinsam nach der Begrüßung das LEGO®-Lied, das mit den vier titelgebenden Buchstaben begann. Nach einem kurzen Spiel wurde auch schon die erste Bauphase eingeläutet, die etwa eine Stunde dauerte. Das Programm wurde dann im Keller fortgeführt, wo gemeinsam gesungen wurde und Renana den Kindern Geschichten aus der Bibel näherbrachte. Natürlich durfte auch ein gemeinsames Mittagessen nicht fehlen, das einige freiwillige Gemeindemitglieder dankenswerterweise vorbereiteten. Kaum war der letzte Bissen heruntergeschluckt, konnten die Kinder es auch schon kaum mehr erwarten, die zweite Bauphase zu beginnen. Um Punkt 14 Uhr verließen die fleißigen Bauarbeiter die Arbeitsplätze recht widerwillig. Groß war die Vorfreude auf den nächsten Tag.
Als Abschluss gab es am arbeitsfreien Sonntag einen Familiengottesdienst. Gemeindemitglieder und Gäste konnten die fertige Stadt mit ihren Wolkenkratzern, Fußballstadien, Kreuzfahrtschiffen und Häusern aller Art bewundern. Leider musste das Werk am frühen Nachmittag bereits in mühsamer Akkordarbeit in die Einzelteile zerlegt und verpackt werden, damit auch die nächste Kindergruppe wieder viel Freude damit haben kann.
Ohne zu übertreiben dürfen die LEGO®-Bautage als voller Erfolg bezeichnet werden. Die Kinder waren motiviert bei der Sache und hatten sichtlich Spaß bei allen Aktivitäten. Nicht umsonst kursierte am Ende die Frage, ob die Veranstaltung im kommenden Jahr nicht wiederholt werden könne. Wollen wir hoffen, dass die Kinder nicht nur den Spaß am Bauen in den Köpfen behalten werden, sondern ein Same gepflanzt werden konnte, der sie früher oder später zum Himmelreich Gottes führen möge, um bei den Worten von Karstens Predigt zu bleiben.
Jonathan G.
Hier einige Impressionen zu den LEGO®-Bautagen:
Taufe am 20.7.2019
Wie bereits im Jahr 2018, feierten wir auch heuer ein Tauffest in der Grünen Lagune in Ampfing. Gemeinsam mit zwei Täuflingen durften wir uns über deren Entscheidung und ihr öffentliches Bekenntnis zu unserem Herrn Jesus Christus freuen! Das ist für uns stets etwas Besonderes. Dabei legen wir Wert darauf, unsere Täuflinge komplett unterzutauchen. Die wichtige Symbolik dahinter ist, dass der Täufling zwar mit seinem Herrn gestorben und begraben wurde, aber eben auch durch ihn zu einem neuen Leben auferstanden ist. In seinem Brief an die Römer formuliert Paulus das folgendermaßen (Röm. 6,4):
„So sind wir ja mit ihm (d. i. Jesus Christus) begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“ (Vgl. auch Kol. 2,12) Und in 2.Kor. 5,17 heißt es: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
Nachdem unsere Täuflinge Laura S. und Gert M. betont hatten, dass die Taufe ihr freiwilliger Entschluss sei und sie Jesus Christus als ihrem Herrn und Erlöser nachfolgen wollen, wurden sie nacheinander von Pastor Benjamin Klammt auf das Bekenntnis ihres Glaubens an Jesus Christus getauft. Anschließend wurden sie durch ein Gebet gesegnet. In der vorangegangenen Predigt hatte Benjamin Klammt hauptsächlich auf die Taufe Jesu hingewiesen und deren Bedeutung für uns heute aufgezeigt. Die Taufe ist der Wille Gottes. Gott spricht in das Leben der Täuflinge hinein, dass sie seine geliebten Kinder seien! Bei ausgelassener Stimmung wurde das freudige Taufereignis noch angemessen gefeiert. Liebe Laura, lieber Gert, wir freuen uns mit euch über eure Entscheidung für Jesus Christus. Wir wünschen euch Gottes reichen Schutz und Segen sowie tolle Erfahrungen mit unserem Herrn!
Pastor Benjamin Klammt
Straßenfest
Nach wochenlangen Planungen und einigen Vorbereitungstreffen war es am 29.6. endlich soweit: bei herrlichem Wetter feierten wir unser Straßenfest. Um 14 Uhr eröffnete Pastor Benjamin Klammt das Fest mit einer kurzen Begrüßung.
Gegen 14.30 folgte der erste „Programmpunkt“: angeleitet durch unser Musikteam wurden die Gäste eingeladen, einige Lieder mitzusingen. Eine ansprechende und nachdenkenswerte Geschichte – vorgetragen von Edda Gutzeit – rundete diesen ersten Teil ab. Unser Ziel war es, die Anwesenden über den Tag verteilt wiederholt auf Jesus Christus hinzuweisen: Dazu hatten sich Jürgen Gutzeit (mit dem Sketchboard), Marc Brandl (Gegenstandsbetrachtung) sowie Karsten Wagner-Gillen vorbereitet. In allen drei Andachten wurde jeweils deutlich, dass Jesus Christus der einzige Weg zu Gott sei, durch den wir Vergebung unserer Schuld und ewiges Leben erlangen können.
Doch nicht nur die Erwachsenen kamen auf ihre Kosten, sondern auch die Kinder. Ein besonderes Highlight war sicher das Bibelmobil. Zwei Mitarbeiter des Bibellesebundes waren damit extra aus Österreich angereist. Im Gepäck hatte das Bibelmobil nicht nur eine Hüpfburg, sondern ebenso einen Megakicker, Holzbausteine und zahlreiche Monitore, an denen man in verschiedenen Spielen die Bibel entdecken und mehr über Gottes Wort erfahren konnte. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Es gab zahlreiche Kuchen, aber auch deftige Speisen, die von Achims Futterkiste zubereitet wurden. Obwohl die Besucherzahl in diesem Jahr überschaubar blieb, wurde bis 20.00 Uhr fröhlich gefeiert. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an alle, die sich in irgendeiner Weise eingebracht und so dazu beigetragen haben, dass unser Straßenfest ein schönes Erlebnis wurde.
Unser Herr möge es euch vergelten! Benjamin Klammt
auf ein Wort… (August 2019)
Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. (Matthäus 10, 7)
Jesus sendet seine Jünger aus. Sie sollen sich auf den Weg in die umliegenden Städte und Dörfer machen. Sie sollen also nicht darauf warten, dass die Menschen zu ihnen kommen, sondern selbst zu den Menschen gehen. Zunächst werden die Jünger jedoch „nur“ zu den „verlorenen Schafen aus dem Hause Israel“ gesandt (vgl. Mt. 10, 6). Erst später werden alle Völker erwähnt und explizit in den Missionsbefehl einbezogen (vgl. Mt. 28,18-20). Auffällig ist, dass die Predigt des nahen Himmelreiches sozusagen praktisch belegt werden soll: Kranke sollen gesund gemacht, Tote auferweckt, Aussätzige rein und Dämonen ausgetrieben werden. Die Menschen sollen nicht nur hören, sondern sehen, dass es so ist! Und mal ehrlich; Hand aufs Herz: Es ist eine Sache, etwas in der Theorie zu verstehen. Eine ganz andere Sache ist es, es praktisch zu erleben. Hautnah sozusagen. Es ist ähnlich wie bei der Führerscheinprüfung. Derjenige, der den ersten Teil – nämlich die Theorieprüfung – mit Bravour besteht, ist deshalb noch lange kein begnadeter Autofahrer. Er muss anschließend auch ganz praktisch unter Beweis stellen, dass er das, was er gelernt hat, anwenden kann. So wünscht es sich auch unser Herr Jesus. Er möchte, dass das, was wir predigen und verkündigen, durch das, was wir tun, unterstrichen und bekräftigt wird. Dass wir authentisch leben.
Dass dieser Lebensstil herausfordernd ist und bei einigen auf Unverständnis trifft, ist kein Geheimnis. Unser Herr Jesus spricht das gegenüber seinen Jüngern offen an: sie werden Ablehnung erfahren (vgl. Mt. 10,14). Wir sind Schafe mitten unter Wölfen (vgl. Mt. 10,16). Doch das sollte und darf uns weder verunsichern noch davon abhalten, den Auftrag zu erfüllen, den uns unser Herr gegeben hat. So wenig die Jünger damals auf sich alleine gestellt waren, so wenig sind wir es heutzutage. Im Gegenteil: unser Herr Jesus rüstet uns zu diesem Dienst aus und er bleibt dabei als unser guter Hirte auch stets an unserer Seite. Gelobt sei der dafür!
Eine erholsame und gesegnete Ferienzeit wünscht euch
Euer Pastor Benjamin Klammt
Gemeindefreizeit
Von 24. bis 26. Mai 2019 fand unsere Gemeindefreizeit in Garmisch-Partenkirchen statt. Zahlreiche Geschwister waren in der dortigen Jugendherberge vor traumhafter Kulisse dabei. Insgesamt 35 Teilnehmer; darunter zwei kleine Kinder unter fünf Jahren sowie vier Kinder im Alter zwischen sechs und 15. Wir verbrachten ein sehr gesegnetes Wochenende miteinander. Neben viel freier Zeit und Raum für Begegnungen und Gespräche, beschäftigten wir uns auch sehr intensiv mit Gottes Wort und seiner Vision von Gemeinde. Anhand einiger Bibelverse – insbesondere Apg. 2,42 – unterhielten wir uns über die Notwendigkeit eines glaubwürdigen Lebens, das sich durch Beständigkeit auszeichnet bzw. geradezu abheben und unterscheiden sollte von dem Leben der Menschen „dieser Welt“.
Dazu ließen wir uns in Vorträgen und Kleingruppen herausfordern und ermutigen. Dadurch entstanden auch Visionen und konkrete Ideen. Nikola und Stefan (Daser) wollen beispielsweise einen regelmäßigen Hausgottesdienst starten, zu dem sie Bekannte und Freunde einladen. Für diesen Dienst segneten wir die beiden gemeinsam und vertrauen unserem Herrn, dass er alles zu seiner Ehre leiten und gebrauchen wird!
Doch der Reihe nach: Nach einer intensiven Lobpreiszeit am Freitagabend starteten wir mit einem kurzen Impuls und einer anschließenden Gesprächsrunde thematisch in unsere Freizeit und vertieften diesen Teil am Samstagvormittag bei einem Vortrag und „Kleingruppenarbeit“. Außerdem nahmen wir uns immer wieder ganz bewusst Zeit für intensive Gebetsgemeinschaften. Nach dem Mittagessen am Samstag stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Diese Zeit nutzten zahlreiche Geschwister für eine Wanderung um den Eibsee. Andere von uns fuhren nach Garmisch-Partenkirchen und schlenderten durch die Fußgängerzone einer sehr schönen Stadt. Unser Herr hat dafür gesorgt, dass das Wetter hielt und dafür sind wir ihm sehr dankbar! Im Gottesdienst am Sonntagvormittag legten uns Hubert und Yaoyu das Wort Gottes aus und richteten unseren Blick noch einmal intensiv auf unsere gemeinsame Mitte – nämlich unseren Herrn Jesus Christus!
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese Gemeindefreizeit eine wertvolle Unterbrechung unseres Alltags war. Viele von uns lernten sich intensiver kennen und konnten sich länger und tiefer unterhalten, als es sonntags nach dem Gottesdienst möglich ist. Es wäre daher sehr wünschensund erstrebenswert, eine solche Gemeidefreizeit regelmäßig durchzuführen und zu etablieren. Bei Interesse oder Vorschlägen dürft ihr jederzeit gerne auf mich zukommen. Abschließend danke ich allen herzlich, die dazu beigetragen haben, dass diese Gemeindefreizeit in Garmisch-Partenkirchen zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Es grüßt euch herzlich
Euer Pastor Benjamin Klammt
Vorschau Missionsabend am 26. Juli
Das Missionswerk „Hoffnungsträger Ost“ veranstaltet unter der Leitung von Andreas Ziepert und René Keil einen informativen Missionsabend in unserer Gemeinde. Als Gäste dürfen wir neben Andreas auch Missionarinnen aus der Ukraine begrüßen: Lena, ihre Tochter Natascha und als Übersetzerin Irina. Der Abend beginnt um 17 Uhr mit einem Teenieabend, bei dem die Teenies nach einem gemeinsamen Essen die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen. Um 19.30 Uhr beginnt der Missionsabend, der für alle offen ist, die mehr über die Mission sowie die Lage in der Ukraine wissen möchten. Im Mittelpunkt wird ein Vortrag mit Bildern und Gebet stehen. Das ganze wird eventuell noch mit ein paar Liedern der Gäste „garniert“.
Eine kleine Info über unsere Gäste: Lena hat zusammen mit ihrem Mann Grischa vor und während des Krieges in der Ostukraine Gemeindegründungsprojekte, ein Obdachlosenasyl und Suppenküchenarbeit für Menschen, die auf den dortigen Mülldeponien leben, aufgebaut. Inzwischen sind sie in Lemberg (Westukraine). Auch dort sind sie mit einem Gemeindegründungsprojekt und einer Suppenküche für Flüchtlinge und Obdachlose aktiv. Tochter Natascha ist als Kindermissionarin zusammen mit ihrem Mann weiterhin in der Ostukraine tätig. Sie unterstützen dort ebenfalls missionarische Gemeindeaufbauarbeit, führen Kinderfreizeiten durch und koordinieren verschiedene soziale Projekte. Irina übersetzt und Andreas macht die Reiseplanung, Moderation, Projektvorstellung etc.
Ich würde mich sehr freuen, wenn viele von Euch an diesem Abend dabei sind und Gäste einladen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei; allerdings wird eine Kollekte gesammelt, um die Kosten der Reise zu finanzieren.
René Keil
auf ein Wort… (Juli 2019)
Und der Versucher trat zu ihm (Jesus) hin und sprach: „Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brot werden.“ Er (Jesus) aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben:
Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht. (Matthäus 4, 3f.)
Was ist denn, wenn wir versucht oder angefochten werden, wenn der Teufel, der Diabolos, der Durcheinanderwerfer an unsere Tür klopft und uns fragt: Wenn du ein Kind Gottes bist, dann kannst du doch hier und dort mal über die Stränge schlagen, es ist doch alles nicht so schlimm und Gott vergibt doch, sogar mehr als 7 x 70 mal … Und was ist mit unseren Schuldgefühlen, wenn uns unser Gewissen schlägt? Was ist mit unserer Traurigkeit, wenn wir uns ertappt fühlen und wissen, dass wir uns aufs Glatteis begeben haben? Dann jubelt der, der uns da hineingeritten hat … doch ein anderer, der genauso empfunden hat und noch empfindet ist es, der uns seine Hand reicht, die Hand zur Versöhnung, zur Vergebung und zur Erneuerung. In der Gemeinschaft mit Jesus wächst unsere geistliche Erneuerung zu einem kräftigen Baum!
Wenn du Gottes Sohn bist … hier wird ein Zweifel gesät, hier wird für uns der Glaube auf die Probe gestellt: bin ich mir meiner Errettung sicher? Habe ich Heilsgewissheit? Wir wollen als Kinder Gottes nicht an unserer Errettung und Heilsgewissheit zweifeln, denn dann kann ich auch in schwierigen Situationen dem Satan widerstehen und ihm genauso fest und entschlossen wie unser Herr Jesus es tat, entgegentreten.
„Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.“ Wir brauchen auf unser tägliches Brot nicht zu verzichten, doch dürfen wir dankbar sein für alle Versorgung und dass wir keinen Mangel haben! Jedoch unser tägliches Brot, mit den lieblichen Worten unseres Herrn und Heilandes gewürzt und angereichert, dann haben wir das, was wir zum Leben brauchen, ein Leben, das so wie ein stark verwurzelter Baum fest steht in der Erde und den Stürmen der Zeit, den Anfechtungen und Versuchungen widerstehen kann.
Deswegen ist eines der Ziele unserer Gemeinde: Gottes Wort im Mittelpunkt! So, wie bei Jesus bei seiner Versuchung durch den Satan in unserer Bibelstelle.
Gottes reichen Segen wünscht
Jürgen Gutzeit
auf ein Wort… (Juni 2019)
Vergreifst du dich manchmal im Ton? Wahrscheinlich fühlst du dich ertappt! Doch keine Sorge, ich frage das nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern kehre durchaus vor meiner eigenen Tür. Ich gestehe, dass es bei mir gelegentlich durchaus vorkommt, dass ich mich im Ton vergreife. Dass das so nicht sein sollte, wissen wir alle … Gott sei Dank gibt uns die Bibel zahlreiche Hilfestellungen und Hinweise, was zu einem gelingenden Zusammenleben beiträgt und was wir selbst dafür tun können. Das Buch der Sprüche ist ein Beispiel dafür. Es befasst sich mit menschlichen Wesenszügen und Charaktereigenschaften. Dadurch möchten sowohl König Salomo als auch die weiteren genannten Verfasser Einfluss auf den Lebenswandel jedes Einzelnen nehmen. Das Ziel der Sprüche wird von Salomo in Spr. 1,1-7 wunderbar zusammengefasst. Wie wichtig es ist, freundlich miteinander umzugehen und zu sprechen, begegnet an mehreren Stellen. In Spr.16,24 heißt es:
Freundliche Reden sind Honigseim, süß für die Seele und heilsam für die Glieder.
Ein tolles Bild, finde ich: freundliche Reden seien wie ungeläuterter Honig, der direkt aus den Waben fließt. Sie sind der Seele angenehm, richten auf, heilen. Das heißt jedoch nicht, dass wir uns ständig schmeicheln, uns Honig ums Maul, um den Bart schmieren sollen und uns gegenseitig nicht ermahnen oder auf Fehler hinweisen dürfen. Das ist auch in den Sprüchen nicht der Fall. Fehlverhalten und Missstände werden durchaus offen thematisiert. Doch dabei ist stets der richtige Tonfall entscheidend. Denn das Ziel sollte sein, einen Menschen durch freundliche Rede zur Einsicht zu bewegen, nicht indem ich ihn harsch kritisiere. Einen Menschen, den ich „anfahre“ und niedermache, verliere ich. Der wird sich abwenden. Wenn er jedoch merkt, dass ich es gut mit ihm meine; dass ich zunächst anerkenne, was er richtig gemacht hat und ihn dafür lobe, fällt es ihm leichter, im Anschluss auch Kritik anzunehmen, darüber nachzudenken und Änderungen in seinem Verhalten in Erwägung zu ziehen.
Daher ermutige ich uns alle dazu: Seien wir stets ehrlich miteinander. Versäumen wir bitte nicht, uns gegenseitig aufzuerbauen und zu loben. Aber sprechen wir auch offen und ehrlich aus, was uns missfällt, was schief gelaufen ist, was uns Kummer bereitet im Miteinander… Ich bin überzeugt: wenn wir uns dabei von unserem Gott sowohl Liebe und Geduld als auch den richtigen Tonfall schenken lassen, wird auch der Segen unseres Herrn in unser aller Leben unaufhörlich fließen wie Honigseim!
Es grüßt euch herzlich
Euer Pastor Benjamin Klammt
Juhu, die LEGO® Stadt kommt!!!
Von 15.- 17. 8.2019 findet jeweils von 10 bis 14 Uhr im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Waldkraiburg und in Zusammenarbeit mit der KEB München eine Bauaktion für Kinder statt – inkl. bauen, Geschichten aus der Bibel hören, Lieder singen und gemeinsamem Essen. Die Einladung ist an Kinder zwischen 7 und 12 Jahren gerichtet und kostet einmalig für alle drei Tage 5 Euro. Wenn Gemeindekinder dieser Altersgruppe teilnehmen möchten, müssen sie sich über das Ferienprogramm anmelden. Natürlich sind auch eure Freunde herzlich willkommen! Das Ferienprogramm steht allen, die sich anmelden, offen. Sollten bereits alle 48 Plätze vergeben sein, meldet euch bitte bei Adi, Gudi oder Andrea. Wenn Gemeindekinder/Teenager über 12 Jahren mitmachen möchten, dann meldet euch ebenfalls bei uns, damit wir euch als Helfer einteilen können. Ihr würdet dann da mithelfen, wo es beim Bauen sinnvoll ist. Bei der Anlieferung der LEGO® Stadt (voraussichtlich Am 18.8. 2019 findet ein Abschlussgottesdienst mit der noch aufgebauten LEGO® Stadt statt. Danach dauert der Abbau etwa 2 Stunden, wenn wir zusammen mit 15-20 Erwachsenen die Gebäude abbauen und die Steine sortieren. Es wäre schön, wenn einige von euch sich diese Zeit einplanen könnten und sich bei uns melden, damit wir wissen, wer mitmacht. Vielen Dank!
Andrea Bossert