Nachdenkenswert…

Das Coronavirus hat uns nun alle erreicht. Deshalb kommt bei vielen die Frage auf: Was hat das alles denn mit Gott zu tun? Auf diese Frage gibt es keine einfache Antwort. Bevor wir darauf eingehen können, sollten wir uns mit der Frage beschäftigen: Wer ist Gott überhaupt? Gott erschuf den Menschen nach seinem Abbild. Der Mensch war wie Gott, gut und sündlos. Mit Vernunft, Intelligenz, eigenem Willen und Emotionen wie bei Gott. Noch dazu beauftragte Gott die Menschen, an seiner statt, über seine Schöpfung zu herrschen – und er sah: Es war alles sehr gut (1. Mose 1, 31). Der gefallene Engel aber wollte eine Macht wie Gott sie hat. Er wollte herrschen. Also verführte er die Frau, Eva. Satan versprach große Vorteile, um die Menschen zu täuschen – und bis heute fallen wir immer wieder auf diese Versprechen herein, lassen uns blenden und schlagen Wege ein, die im Endeffekt nur Schaden anrichten. Eva aß also die Frucht. Das war der Moment, an dem Satan anfing, über die Welt zu herrschen. Über uns zu herrschen. Und mit jeder Lüge, jedem Vorurteil, mit jedem Egoismus unterstützen wir ihn dabei. Wir geben ihm die Macht. Wir kämpfen für ihn, wenden uns aber von Gott ab. Das ist der freie Wille. Wir können entscheiden, wem wir folgen.

Also:
Der Sündenfall hat uns von Gott getrennt. Damit fing die Entscheidung des Menschen an, er wäre ohne Gott besser dran. In der gesamten Bibel sieht man immer und immer wieder, wie sich die Menschen von Gott abwenden. Ist wohl so eine Art selbstzerstörerischer Tick von uns. Die Welt hat sich entschieden. Größtenteils leider gegen Gott. Viele wollen nichts von ihm wissen, halten ihn für eine Erfindung. Oder sie halten ihn für den lieben Gott, vor dem man sich nicht zu fürchten braucht. Beides falsch. Die Welt hat Gott den Rücken zugekehrt. Wir wollen nicht, dass er sich in unser Leben einmischt. Also tut er es nicht. Wir wollen selber Gott über unser Leben sein. Also hält er sich zurück. Wir wollen nicht auf ihn hören. Also sagt er nichts mehr. Ich will ehrlich sein: Selbst Christen verlieren manchmal die wahre Bedeutung der Nachfolge aus den Augen. Nachfolge bedeutet mehr, als nur sonntags in den Gottesdienst zu gehen. Nachfolge bedeutet, Gott in jeden Bereich unseres Lebens zu lassen. Nachfolge bedeutet, sich immer wieder selbst die Frage zu stellen: Tue ich das, weil ich es möchte; oder tue ich das, weil Jesus das möchte? Habe ich Jesus wirklich nach seiner Meinung gefragt; oder denke ich bloß, dass er das möchte?

Gott ist nicht egal, was hier passiert. Aber er will, dass wir unseren Fokus wieder voll und ganz auf ihn legen. Gott ist zwar nicht verantwortlich für das Leid dieser Welt. Trotzdem hat er das letzte Wort. Er kann aus Leid etwas Wundervolles machen. Er kann aus Schlechtem etwas Gutes hervorbringen. Er nimmt vielleicht nicht den Virus. Aber er kann unsere Perspektive verändern. „Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen möget, welches da sei der gute, der wohlgefällige und der vollkommene Gotteswille.“ Römer 12, 2
Rebecca W.

auf ein Wort… (Mai 2020)

»In Ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.« (Johannes 1, 4)

In dieser Zeit von Einsamkeit, Krankheit und auch Tod wird uns deutlich, wie wichtig Gemeinschaft, Gesundheit und Leben ist. Der Mai ist in unseren Breiten der Monat des Erwachens und Erblühens. Pflanzen, die tot aussahen, werden förmlich zum Leben erweckt. Gott macht uns auch durch Seine Schöpfung deutlich, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Ohne von Jesus zu wissen, kann man Gott und Seine Schöpferkraft in der Natur erkennen. Die Schöpfung und das Gewissen sind unabhängig von religiöser Erziehung die beiden Zeugen für die Existenz Gottes, die jeder Mensch zur Seite gestellt bekommen hat. Das Leben und das Licht sind auch Synonyme für diese beiden Dinge. Aber nur in Jesus werden Leben und Licht für uns persönlich erfahrbar und real.

In Ihm, also in Jesus war das Leben. Warum steht dieser Satz in der Vergangenheit? In Jesus ist und bleibt doch das Leben durch Seine Auferstehung bis in Ewigkeit. Der Evangelist Johannes beschreibt Jesus zunächst als den, der war, schon immer; danach den, der ist, wie Johannes Ihn erlebt hat und dann den, der kommt. Attribute, die nur auf Gott zutreffen. Damit wird uns umfassend verdeutlicht, dass Jesus selbst Gott ist und dass bei der Frage nach Gott kein Weg an Jesus vorbeiführt. Wo Jesu Licht scheint, muss die Finsternis weichen. Dieses Licht stellt sogar die Sonne in den Schatten. Die Dinge dieser Welt verlieren an Priorität, weil wir dadurch Leben erfahren, welches sogar den Tod überwindet. Durch dieses Licht erkennen wir den Bruder und die Schwester. Wir erkennen, dass auch unsere Widersacher der Gnade Gottes bedürfen. Sogar durch unsere Not und Einsamkeit werden unsere Augen geöffnet für Mitgefühl und Barmherzigkeit. Es werden Gaben der brüderlichen Liebe, des Teilens und der Fürbitte offenbar. Gelobt sei Gott dafür!

Lasst uns in diesem Licht leben!
MB

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