…auf ein Wort (April 2021)

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herr Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes. (Korinther 1,3)

Ein Kernthema des zweiten Korintherbriefes ist der Trost. Warum müssen Menschen getröstet werden? Wann brauchen wir Trost? Wenn wir traurig sind. Wenn wir in Trauer leben, wir jemanden oder etwas verloren haben. Wenn uns Leid zugefügt wurde, wir ungerecht behandelt wurden. Wenn wir in Not geraten sind durch Hunger, Kälte oder Krankheit. In solchen Situationen haben Menschen meist nur ein Ziel: Das zurückzubekommen, was ihnen genommen wurde. Gesund zu werden, gesättigt zu werden, vielleicht auch Vergeltung des Unrechts. Man kann nicht behaupten, dass diese Ziele falsch seien, dennoch haben sie eines gemeinsam: Wir sehen auf uns, auf unsere Not, auf unseren Mangel, auf unser Recht. Die Frage ist dabei auch: Was gehört oder gehörte uns denn wirklich? Hatten wir je ein Anrecht auf das, was uns genommen wurde? Und nun kommt Gott ins Spiel, uns etwas zu schenken, was wir ohne diese erfahrene Not nie erhalten hätten können: Trost. Und in diesem Trost geschieht das Entscheidende: Wir sehen „plötzlich“ nicht mehr auf uns, sondern auf Jesus. Denn Er ist unser Trost. Gott möchte nicht, dass wir auf unsere Finsternis sehen, sondern auf Sein Licht. Denn wohin wir sehen, werden wir auch hingehen. Im Trost wird auch die Einheit der Dreifaltigkeit verdeutlicht. Der Heilige Geist wird als Tröster bezeichnet. Der Sohn (V. 5 … „so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus“) tröstet uns. Der Vater ist der Gott allen Trostes. Wahrer Trost geht also immer vom dreieinen Gott aus! Schon in der ersten Offenbarung des göttlichen Namens ist dieser Trost zwischen den Zeilen zu erkennen: Ich bin … Ich bin da … Ich bin auch für dich da! Der Apostel Paulus geht in diesem Brief noch weiter. Wir dürfen an diesem Trost teilhaben und wir dürfen diesen Trost weitergeben. Wir dürfen andere trösten, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden. Was bedeutet es, andere zu trösten? Es bedeutet, anderen das zu sein, was Gott der Vater uns ist. Es bedeutet oft, einfach nur für den anderen da zu sein.

Es grüßt euch herzlich, Marc B.

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