Das vergangene Jahr hat vieles durcheinandergewirbelt. Tatsächlich, ein kleines, unsichtbares Virus ist wie ein Wirbelsturm über unser Land, ja die ganze Welt hinweggefegt und hat überall Chaos hinterlassen; eine Spur der Verwüstung: Neuverschuldung in Milliardenhöhe, hunderttausende bedrohte Existenzen. Der ganze Wohlstand, den wir uns über Jahrzehnte hinweg hart erarbeitet hatten, den wir für sicher hielten, ist in kürzester Zeit dahingeschmolzen wie Eis in der Sonne. Viel schwerer als der finanzielle oder materielle Schaden wiegen freilich die Millionen Toten oder die wochenlange Isolation und Einsamkeit, die bei zahlreichen Menschen psychische Nöte und Zukunftsängste zusätzlich verschlimmert haben…
Obwohl nun durch einen Impfstoff langsam Licht am Ende des Tunnels erscheint, hat uns dieses Virus unsere Grenzen sehr deutlich aufgezeigt. Wir, die wir ach so stolz auf all unsere medizinischen oder technischen Errungenschaften sind, sind weder unangreifbar noch unverwundbar. Ganz im Gegenteil…
Auch unser Jahreswechsel wird nun für viele von uns ganz anders ablaufen, als in den vergangenen Jahren: der gemütliche Restaurantbesuch oder fröhliche, ausgelassene Partys mit Verwandten und Freunden können nicht stattfinden. Das Feuerwerk um Mitternacht fällt ersatzlos aus. Spätestens um 21.00 Uhr müssen wir zuhause sein – alleine oder mit unserem Ehepartner und unseren Kindern (es sei denn, wir können unseren Gästen Schlafplätze anbieten; doch selbst dann dürfen sich höchstens fünf Personen über 14 Jahren aus maximal zwei Haushalten treffen). Vielen graust es vielleicht vor dieser Erfahrung? Sie können sich das einfach nicht vorstellen: Was für ein trister Jahreswechsel!? Doch trotz aller Einschränkungen geht es uns nach wie vor gut. Oder etwa nicht?
Einsam, gefangen und einer ungewissen Zukunft entgegenblickend, dichtete Dietrich Bon-hoeffer im Dezember 1944 folgende tröstliche Zeilen:
Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Der Glaube an den auferstandenen Herrn Jesus Christus gab ihm Kraft, ließ ihn standhaft bleiben. Hatte Bonhoeffer auch traurige Phasen im Gefängnis? War er manchmal verzweifelt? Vermutlich… Dennoch wusste er genau: Das Leben auf dieser Welt ist nicht alles, denn es kommt unbeschreiblich viel besser für die, die an Jesus Christus glauben! Wissen Sie, was die Bibel sagt? Dass eines Tages alles neu sein wird.
In Offenbarung 21, 3-5 lesen wir:
Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!
Das ist eine Zusage Jesu Christi! Das heißt, sie gilt – unerschütterlich!
Erlauben Sie mir abschließend die Frage:
Was gibt Ihnen Kraft?
Aus welcher Quelle schöpfen Sie Lebensfreude?
Bitte kommen Sie zu Jesus Christus! Gehen Sie an seiner Hand in das Neue Jahr! Werden Sie ein Kind Gottes, indem Sie Jesus Ihr Leben anvertrauen. Und leben Sie fortan in der Gewissheit – komme, was da immer wolle – dass nichts und niemand uns jemals von der Liebe Gottes scheiden kann!
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und gesundes Neues Jahr 2021!
Herzlichst,
Pastor Benjamin Klammt