auf ein Wort… (Februar 2019)

Der Apostel Paulus war ein „Apostel der Völker“, ein unermüdlicher Verkündiger des Evangeliums, der Frohen Botschaft. Dafür nahm er viele Entbehrungen, viel Leid auf sich. Wir wissen, dass er mehrfach im Gefängnis saß und wiederholt ausgepeitscht wurde (vgl. 2. Kor. 11,23-28).
Doch all das nahm er gerne in Kauf – er tat es für seinen geliebten Herrn, der ihn auserwählt, berufen und begabt hatte. Er wollte den Auftrag erfüllen, den sein Herr ihm gegeben hatte – koste es, was es wolle. So stand Paulus fest im Glauben. Er vertraute auf die Zusagen des Herrn Jesus und ging mutig vorwärts. An der Hand des Auferstandenen ging er durch allerlei Bedrängnisse und schlimmen Erfahrungen. Im Römerbrief fasst Paulus seine Gewissheit jedoch in folgendem Vers zusammen (Röm. 8,18):

Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.

Wir dürfen Paulus an dieser Stelle jedoch nicht falsch verstehen: der Apostel redet das Leid damit nicht klein; allerdings rückt er es ins rechte Licht! Gemessen an der Ewigkeit, ist all das, was wir hier auf Erden zu erdulden haben, nämlich gering. Es ist also ein Zuspruch des Trostes, der von Paulus zugleich in einen sehr viel komplexeren Kontext eingeordnet wird: Zum einen gilt: ganz egal, was dich momentan belastet – ob Arbeitslosigkeit, Krankheit oder der Verlust eines geliebten Menschen – all das wird vorbeigehen. Dessen darfst du dir bewusst sein. Und zum anderen liegt all das in Gottes Hand. Und dort ist es gut aufgehoben – nicht wahr? Paulus spricht davon, dass alles, was uns widerfahre, dem Plan Gottes mit uns entspreche und zu unserem Besten diene. So schreibt er ein paar Verse weiter (Röm. 8,28):

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

In diesem Sinne: Was auch immer in diesem neuen Jahr vor uns liegen und auf uns zukommen mag – ich lade uns dazu ein: Nehmen wir das, was Paulus schreibt, im Glauben an. Unser Herr wird uns dafür segnen! Ganz gewiss!

Es grüßt euch herzlich
Euer Pastor Benjamin Klammt

Gemeindeweihnachtsfeier 2018

„Alle Jahre wieder…“ findet sie statt – unsere Gemeindeweihnachtsfeier. An reich gedeckten und schön dekorierten Tischen sitzen wir gemütlich einige Stunden beisammen. Zunächst feiern wir stets einen Gottesdienst zur Ehre unseres Herrn. Dabei singen wir u. a. Weihnachtslieder, legen unsere Sonderspende für die „Stiftung der Hoffnung“ in Kamerun zusammen, blicken auf das Jahr zurück und hören eine Andacht. Dieses Jahr hielt Marc Brandl eine ansprechende Gegenstandsbetrachtung. Dazu trug auch Curly bei – ein buntes Stofftier.
In seiner Andacht legte Marc uns nahe, uns unter die Hand Gottes zu demütigen und unsere Sorgen an ihn abzugeben (vgl. 1Petr 5, 6f). An einen allmächtigen Gott, der alles sieht; der jeden kennt; der alles in seiner Hand hält. Neben einigen aussagekräftigen Bibelversen, blieb auch folgender Slogan im Gedächtnis: „Danken schützt vor Wanken; Loben zieht nach oben.“
Nach dem Gottesdienst war wie immer viel Raum und Zeit für Austausch und Gespräche.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die zu dieser gelungenen Weihnachtsfeier beigetragen haben – beispielsweise durch das Besorgen und Schmücken des Christbaums, das Stellen und Eindecken der Tische und viele weitere Handgriffe. Unser Herr segne euch dafür!

Benjamin Klammt

 

Christkindlmarkt 2018

In der Zeit von 06. bis 09.12.2018 konnte wieder über den Waldkraiburger Christkindlmarkt geschlendert werden. Dabei erfüllten weihnachtliche Düfte die Luft und Lichterketten erhell-ten die Nächte.
Bereits seit 20 Jahren sind wir dort mit einem Stand vertreten. In unserer Hütte bieten wir christliche Kalender und Literatur sowie Geschenkartikel an. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei jedoch nicht darauf, Gewinn zu erzielen – im Gegenteil, wir spenden die Einnahmen regelmäßig einem guten Zweck – sondern darauf, die Menschen auf Jesus Christus hinzuweisen, der als ein Licht in die Finsternis kam (vgl. Joh 12, 46).
Auf Anfrage der Stadt Waldkraiburg betrieben wir dieses Jahr zusätzlich unser „Café im Rathaus“. Im 1. Obergeschoss standen weihnachtlich dekorierte Tische bereit, an denen Gäste Tee, Kaffee oder Kinderpunsch trinken sowie ein Stück Kuchen der Bäckerei Pötzsch oder eine „Zipfelmützensuppe“ (Tomatencremesuppe) von Edda Gutzeit genießen konnten.
Tatsächlich nahmen zahlreiche Menschen die Gelegenheit wahr, besuchten unser Café und verbrachten dort gemütlich etwas ihrer Zeit.
Aufgrund dieser positiven Erfahrung wurden bereits kreative Ideen entwickelt, wie wir dieses Café im kommenden Jahr noch anziehender gestalten könnten, sozusagen als ein weiteres Highlight in einem außergewöhnlichen Jahr – dem Jahr unseres 50. Geburtstages.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben, dass sowohl in der Hütte als auch in unserem Café stets genügend helfende Hände vorhanden waren! Unser Herr segne euch reichlich dafür!

Benjamin Klammt

auf ein Wort… (August 2018)

„So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“

Römer 8,1

Welch eine Verheißung! In Christus Jesus werden wir nicht mehr verdammt! In Jesus brauchen wir keine Angst vor Gottes Gericht haben! Haben wir diese Verheißung wirklich verstanden? Glauben wir fest daran, dass wir vor Gottes Gericht bestehen werden, wenn Jesus wiederkommt?

Wenn wir diese Verheißung richtig verstehen bzw. daran fest glauben möchten, sollten wir unbedingt die Bibeltexte der vorigen Kapitel lesen bzw. studieren.
In Kapitel 7 benutzte Paulus sein persönliches Glaubensleben als Beispiel dafür, unter welcher Spannung bzw. Verzweiflung er gelebt und gelitten hatte. Paulus sah, dass die Macht des Gesetzes im Fleisch ihn oft zu Boden geworfen bzw. zur Sünde verführt hatte. Paulus musste zugeben: „Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.“ In seiner Verzweiflung schrie er: „Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?“

Habt ihr ähnliche Erfahrungen wie Paulus in euren Glaubensleben durchgemacht? Habt ihr euch oft über euch selbst geärgert? Leidet ihr immer noch darunter, dass ihr euch selbst oft nicht in Griff habt, weil Ihr ständig die Dinge tut, die ihr gar nicht tun wollt?

Gott spricht uns frei, wenn wir Jesus Christus als unseren persönlichen Heiland angenommen haben. Es gibt nichts, das uns von der Liebe Gottes trennen kann. „So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“ „Dank sei Gott durch Jesus Christus unsern Herrn.“ So wie Paulus dürfen wir bezeugen, dass wir die Kraft durch Christus haben, das eigene schwache Fleisch zu über- winden.

Weil wir das todverfallende Fleisch bis zu unserem Lebensende in uns tragen, werden wir immer wieder den fleischlichen Kampf in uns kämpfen. Nur durch eine ständige Verbindung mit Jesus bekommen wir Gottes Kraft, unseren fleischlichen Kampf im Alltag zu bestreiten. Nur wenn wir in unserem Leben ganz auf Jesus Christus vertrauen, in IHM bleiben und uns von IHM führen und leiten lassen, werden wir ohne Zweifel die Verheißung Gottes erlangen. Deshalb möchte ich euch ermutigen, täglich Gottes Wort zu lesen, mit Jesus im Gebet zu sprechen und IHM für alles zu danken, was ihr von Gott empfangen habt.

Euer Bruder Yaoyu Xu

auf ein Wort… (Juli 2018)

Säet Gerechtigkeit und erntet nach dem Maße der Liebe! Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den HERRN zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt!

Hosea 10,12

Der Prophet Hosea zählt zu den zwölf sogenannten „Kleinen Propheten“ des Alten Testaments. Das ist jedoch weder abwertend gemeint noch bedeutet es, dass die Botschaft dieser Propheten weniger aussagekräftig oder wichtig wäre. Die Be- zeichnung bezieht sich hauptsächlich auf den Umfang der jeweiligen Bücher. Zum Vergleich: zusammen enthalten alle zwölf „Kleinen Propheten“ 65 Kapitel und damit weniger als der Prophet Jesaja.

Bei Hosea finden wir den spannenden Vergleich des Volkes Israel mit einer (un- treuen) Ehefrau. Dieser Vergleich zieht sich durch das gesamte Buch. Immer wie- der wird deutlich, dass das Volk Israel seinem Gott untreu geworden und anderen Göttern hinterhergelaufen war. Und dies, obwohl Jahwe den Israeliten viel Gutes getan hatte. Seit jeher hatte er sie begleitet und beschützt. Im Anschluss an den Auszug aus Ägypten war er tagsüber in einer Wolken- und des Nachts in einer Feuersäule mit seinem Volk. Er war an ihrer Seite. Dennoch setzte das Volk seine Hoffnung und sein Vertrauen wiederholt auf falsche Götzen.

Erstaunlich am Buch des Propheten Hosea ist, dass Gott auch inmitten von Ge- richtsworten die Möglichkeit des Segens und der Umkehr offen lässt.
Hos. 10,12 ist ein solcher Vers, ein kurzer Aufruf zu Treue und Gerechtigkeit. Die positiven Folgen eines solchen Handelns werden ebenfalls erwähnt. Leider antwortet das Volk nicht in angemessener Weise darauf.

Gott ruft zur Umkehr, das ist sein Wunsch. Bis heute ist das so geblieben. Aber er zwingt uns nicht dazu. Doch je länger Menschen sich der Einladung Gottes ver- weigern, desto unausweichlicher wird das Gericht.

In seinem zweiten Brief an die Korinther bringt der Apostel Paulus die Einladung Gottes daher folgendermaßen zum Ausdruck und nimmt uns zugleich mit hinein in die Verantwortung (2. Kor. 5,20):

So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!

Bitte lasst uns nicht versäumen, unsere Mitmenschen zu Jesus einzuladen, denn noch ist die Zeit der Gnade.

Es grüßt euch herzlich

Pastor Benjamin Klammt

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