auf ein Wort… (Juli 2020)

Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. (1. Korinther 2, 9)

Was wissen wir schon von Gottes Plan für unser Leben? Als Jünger Christi verlassen wir uns auf seine zahlreichen Zusagen und Verheißungen aus dem Wort, nicht zuletzt auf die Aussicht des ewigen Lebens in der Herrlichkeit Gottes nach dem Tod. Nur manchmal kann uns die Zeit bis zu diesem wunderbaren Abschnitt ziemlich lang vorkommen. Wir leben im Hier und Jetzt. Wenn unser Alltag uns mit seinen Schwierigkeiten und Herausforderungen begegnet, aber auch mit seinen Freuden und Erfolgen, klingt die Perspektive der Ewigkeit wie Zukunftsmusik. Und nun: was ist bis dahin geplant?

Wie einfach wäre es nur, wenn wir schon von vorneherein wüssten, was uns erwartet und wie manche Situationen und Ereignisse zu Ende gehen würden. Dann müsste man sich keine unnötigen Sorgen machen. Aber Gott hat das Ganze etwas anders gedacht: es gibt diese „blöde“ Sache mit dem Glauben und dem Vertrauen. »Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht«, heißt es in Hebräer 11,1. Demnach steht der Glaube im direkten Zusammenhang mit Unwissenheit. Man kann nur glauben, solange Unwissenheit herrscht. Wenn wir die Lösung von vorneherein immer wissen würden, dann wäre der Glaube utopisch.

Dafür bietet uns Gott seinen eigenen Namen als Bürgschaft für unseren Glauben an. Als er sich Mose vorgestellt hat, sagte Gott von sich selbst, sein Name sei »Ich bin der ich bin« (bzw. »ich werde sein, der ich sein werde«, je nach Übersetzung). Allein durch den Namen, den sich Gott selbst gibt, kommt unsere menschliche Logik ins Straucheln. Zugegeben, es gibt weitere zahlreiche Bezeichnungen Gottes, mit denen wir eher von der Logik her etwas anfangen können, weil es mit unserem Vorstellungsvermögen besser greifbar ist. Aber liegt da vielleicht ein grundsätzlicher Fehler in unserer Wahrnehmung Gottes vor? Wir versuchen „etwas“ einzufangen, was aber keine Grenzen hat. »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben« Dieser Vers sollte uns daran erinnern, dass es etliches gibt was kein Auge je gesehen hat, bzw. was kein Ohr je gehört hat oder in kein Menschenherz je gekommen ist, welches trotzdem unserem Gott sehr wohl geläufig ist.

Gott kann Wege einschlagen, die wir in unseren kühnsten Träumen nie erraten würden. Ja, es passiert so viel in unseren Leben und um uns herum, mit dem wir nicht einverstanden sind. Es gibt so viele Situationen, in denen wir eine Logik suchen, aber keine finden. Dennoch, dass wir es uns trotz unseres unvollständigen, parteiischen Urteilsvermögens immer wieder vornehmen, mit der Welt und manchmal mit Gott selbst ins Gericht zu gehen, ist eine wahre Tragödie. »Gott ist nicht ein Mensch…noch ein Menschenkind« Wir können nicht immer alles verstehen. Das brauchen wir auch nicht. Mit Glauben und Vertrauen setzen wir aber immer auf das richtige Pferd!
Euer Patrick

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