Was ich aber euch sage, sage ich allen: Wachet! (Markus 13, 37)
Mit dieser Aussage schließt unser Herr Jesus die sogenannte „Endzeitrede“ ab (Mk. 13,1-37). Darin hatte er seine Jünger auf viele zukünftige Ereignisse aufmerksam gemacht: auf die Zerstörung des Tempels, auf Kriege und Kriegsgerüchte, Erdbeben und Hungersnöte. Darauf, dass die Jünger vor Machthaber geführt und dort Zeugnis ablegen werden; dass sie um Jesu Willen misshandelt und leiden werden. Aber Jesus tröstet sie auch; nämlich mit der Verheißung, dass sie niemals alleine sein werden – in keiner Situation. Denn der Heilige Geist wird in ihnen leben und durch sie reden. Bis heute ist es so geblieben. Der Heilige Geist lebt auch in uns, den Kindern Gottes und rüstet uns dazu aus, unseren Herrn und Heiland zu bekennen.
Anschließend spricht Jesus davon, dass sich falsche Christusse und Propheten erheben werden, die durch Zeichen und Wunder versuchen, die Auserwählten zu verführen. Nach dieser Trübsalszeit wird sich schließlich die Sonne verdunkeln, der Mond wird nicht mehr scheinen und die Sterne werden vom Himmel fallen. Dann, ja dann wird der Menschensohn in all seiner Pracht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels erscheinen. Seine Engel werden ausgesandt, um uns – seine Nachfolger – „einzusammeln“.
Ein düsteres Bild, das Jesus von der Zukunft zeichnet. Ein Schreckensszenario. Allerdings so erschreckend real: wir müssen lediglich die Zeitung aufschlagen oder den Fernseher einschalten, um uns zu vergewissern: Das war nicht übertrieben. Nein, es geschieht genauso wie vorhergesagt. Jesus warnt uns aus Liebe. Er sagt, wir seien imstande, die Zeichen der Zeit zu deuten. Und die Anzeichen verdichten sich …
Natürlich, keiner von uns weiß, wann unser Herr tatsächlich wiederkommt. Daher gilt auch uns heute, was den Jüngern damals galt: Wachet! Seid wachsam. Haltet die Augen offen.
Bitte lasst uns standhaft bleiben und uns unseren Auftrag erfüllen – als Einzelne, aber auch als Gemeinde. Noch ist die Zeit der Gnade. Noch bieten sich uns etliche Gelegenheiten, Menschen die Liebe Gottes zu bezeugen – in Wort und Tat! Bitte tun wir, was wir können – zur Ehre unseres Herrn. Auf dass uns unser Herr bei der Arbeit finde, wenn er kommt!
In Jesu Liebe verbunden grüßt euch herzlich
Euer Pastor Benjamin Klammt