auf ein Wort… (Oktober 2019)

Wenn dieser Gemeindebrief erscheint, beginnt auch unsere Zeltevangelisation. Viele Monate des gemeinsamen Nachdenkens und Planens liegen hinter uns. Viele Monate, in denen wir gespannt und (hoffentlich) mit großer Vorfreude darauf gewartet haben, was unser Herr durch diese Veranstaltung in unserer Stadt, in der Region bewirken wird. Vielleicht hat uns aber auch so mancher Zweifel geplagt? Die ein oder andere Frage hat uns Kopfzerbrechen bereitet: Lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt? All die Zeit, die Energie, das Geld, die bzw. das wir investieren? Bereits ProChrist im vergangenen Jahr war in vielen Bereichen eine immense Kraftaanstrengung für uns als Gemeinde. Der sichtbare „Erfolg“ blieb aus. Obwohl durchaus einige Menschen an den einzelnen Abenden zum Kreuz kamen, in der Gemeinde sahen wir sie leider nicht. In der Tat könnte man sich angesichts solch fehlender positiver Erfahrungen fragen, wozu wir das Ganze erneut tun?

Meine knappe Antwort lautet: Weil eben genau das unser Auftrag ist! Das Evangelium auszusäen, Menschen zu Jesus Christus einzuladen! Ich höre den Einwand: Das ginge doch auch anders… Zugegeben. Warum muss es so groß sein? So aufwendig? So teuer? Gute, durchaus berechtigte Argumente. Meine Antwort lautet: Wir tun Großes, weil unser Herr es verdient! Weil ihm alle Ehre gebührt und weil er es wert ist, Zeit, Kraft und Geld zu investieren! Außerdem durften wir im vergangenen Jahr erleben und dürfen es erneut, dass unser Herr uns die finanziellen Mittel schenkt. Er sorgt für uns! Wir sind seit nunmehr 50 Jahren seine Gemeinde vor Ort. Vertrauen wir ihm auch in der Zukunft!

Ein Punkt noch: Es ist eine Sache, theoretisch daran zu glauben, dass Gott Wunder tut. Eine ganz andere ist es, diese Wunder ganz praktisch von ihm zu erwarten. In kindlichem und zugleich kühnem Vertrauen! Wir neigen eher zu Zweifeln. Nicht wahr? Und wenn es doch wieder nicht klappt? Wenn das Zelt nur halb voll ist? Und am Ende nicht einer in die Gemeinde kommt? Einst sagte Jesus zu Petrus (vgl. Lk 5, 4): Werft eure Netze erneut aus. Die Jünger hatten die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch auf Jesu Wort hin fahren sie noch einmal hinaus. Dieses Mal fangen sie so viele Fische, dass ihre Boote zu kentern drohen. Wie wunderbar!

Das – und nur das – ist die richtige Reihenfolge: wir hören hin und säen aus – immer und immer wieder… Wie reich die Ernte ausfällt, das dürfen wir getrost unserem Herrn Jesus überlassen. Denn das ist und bleibt Gnade.

Allerdings sagt unser Herr Jesus (Lk 10, 2):

»Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte.«

Daher mache ich uns Mut: Seien wir auch weiterhin diese Arbeiter. Wagen wir auch weiterhin Großes zu Gottes Ehre. Und dann? Erwarten wir Großes von unserem Herrn! Weil ihm nichts unmöglich ist!

Es grüßt euch herzlich
Euer Pastor Benjamin Klammt

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