Im Lukasevangelium wird uns von einem alten Mann namens Simeon berichtet, der große Sehnsucht danach hatte, den Herrn, den Erlöser, den Retter Jesus Christus zu sehen. Vom Heiligen Geist war Simeon offenbart worden, dass er solange nicht sterben werde, bis er Jesus gesehen habe. Und unser Gott hält seine Zusagen: Kurz nach Jesu Geburt kommt Simeon auf Drängen des Heiligen Geistes in den Tempel. Dort triff t er auf Jesus.
In Lk. ,29- 32 ruft Simeon aus: „Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.“ Simeon erblickt Jesus und ist gewiss: Gott bietet den Menschen in Jesus Christus die Vergebung ihrer Sünden an! Zugleich weiß er jedoch ebenso, dass viele sich über Jesus ärgern, ihn eben nicht als ihren Herrn und Erretter annehmen werden (vgl. Lk. 2,34).
Bis heute ist es so geblieben: Jesus wendet sich uns Menschen in Liebe zu, er will uns vergeben und ewiges Leben schenken. Doch er bleibt ein „Stein des Anstoßes“. Nicht jeder ergreift die rettende Hand Gottes, die er uns in Jesus entgegenstreckt. Wie traurig – nicht wahr? Der eine führt dafür intellektuelle Gründe an, ein anderer ist zu sehr fixiert auf die Freuden dieser Welt. Doch worauf kommt es am Ende wirklich an? Wo stehst du? Wie viel Sehnsucht hast du nach Jesus? Wie wichtig sind 50, 60, 70 oder 80 Jahre auf dieser Erde angesichts der Ewigkeit? Alles, was Simeon wollte, war, Jesus Christus zu sehen. Nur deshalb kann er in Frieden sterben. Alles, was einst war – ob gut oder schlecht, ob Gesundheit, Reichtum, Wohlstand oder Sorgen und Nöte – ist nun unwichtig, nichtig und klein, denn am Ende zählt nur: Bist du gewiss, dass Jesus der Retter ist, der einzige Weg zu Gott? Ist Jesus dein persönlicher Herr und Heiland? Das wünsche ich dir von ganzem Herzen!
Euer Pastor Benjamin Klammt