auf ein Wort…(Juni 2025)

„Seht es als einen ganz besonderen Grund zur Freude an, meine Geschwister, wenn ihr Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst. Ihr wisst doch: Wenn euer Glaube erprobt wird und sich bewährt, bringt das Standhaftigkeit hervor. Und durch die Standhaftigkeit soll das Gute, das in eurem Leben begonnen hat, zur Vollendung kommen. Dann werdet ihr vollkommen und makellos sein, und es wird euch an nichts mehr fehlen.“ (Jakobus 1, 2- 4)

Ich kann mich gut daran erinnern, dass wenn man im Studium ein Wahlfach belegt hat, bei dem man keine Prüfung geschrieben hat, dies eigentlich so ziemlich umsonst war. Man war mit so vielen anderen Dingen beschäftigt, dass man keine Zeit fand, die Inhalte dieses Faches zu lernen, zu üben, oder zu intensivieren. Im Nachhinein betrachtet, hätte man sich so ein Fach sparen können. Wenn etwas nicht abgeprüft wird, beschäftigt man sich automatisch nicht so intensiv damit.
Eigentlich ist es ja keine Freude, wenn man geprüft wird, und im geistlichen Bereich schon zweimal nicht, da dann auch immer der Böse die Finger im Spiel hat. Es geht dort um Anfechtung und Versuchung. In der Welt wird der Begriff Versuchung meist nur auf das Sexuelle beschränkt, oder, wenn es darum geht, ob man ein Stück Kuchen zu viel isst. Die Bibel zeigt uns aber, dass die zentralen Themen der Versuchung Macht, Geld und die Verehrung des Bösen sind. In unserer Gesellschaft ist Profit und Gewinnoptimierung der größte Götze. Dinge wie Barmherzigkeit oder Gerechtigkeit bleiben auf der Strecke. Die Versuchung ist immer auch ein Angriff gegen das Wort Gottes. Dieses ist im Gegenzug dazu aber auch unsere stärkste Waffe.
Warum sollen wir Anfechtungen als Freude empfinden? Im Widerstehen des Bösen gehen letztlich nicht wir, sondern Jesus als Sieger hervor. Wir wären auch gar nicht in der Lage dazu, den Teufel zu besiegen. Dadurch wird deutlich, dass unser Glaube wertvoll ist, dass unser Glaube kein unwichtiges Nebenfach, sondern zentrales Thema unseres Lebens ist. Dadurch wird unsere Beziehung zu Gott intensiviert und das Gute findet Raum in unserem Leben. Es wird deutlich, dass wir an einen großen Gott glauben, der uns vom Tod zum Leben führt.

Marc Brandl

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